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Robert Heinemanns PSPICE-Seiten |
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Beispiel O1: PSpice-Simulationen der Innenschaltung von Operationsverstärkern. Offsetkompensation |
Bild 1 zeigt eine Schaltung, die den inneren Aufbau eines Operationverstärkers widergibt.
Bild 1: Innenschaltung eines Operationsverstärkers
Wie jeder übliche Operationsverstärker besitzt die Schaltung von Bild 1 einen Differenzverstärker
als Eingangsstufe und eine Gegentaktstufe am Ausgang. Dazwischen befindet sich eine Stufe (V3),
die dazu dient, den Spannungspegel am Ausgang des Differenzverstärkers an die Endstufe anzupassen.
Bild 2 zeigt als Ergebnis einer Transientenanalyse (Final Time = 10ms, Step Ceiling = 1u) von oben nach
unten: Die Eingangsspannung, die Ausgangsspannung, die Kollektorströme der im Gegentakt arbeitenden
Endtransistoren, sowie (rot) deren Überlagerung zum Ausgangsstrom der Schaltung:
Bild 2: Eingangsspannung (grün), Ausgangsspannung (grün), die Kollektorströme der beiden
Endtransistoren (gelb und blau), sowie (rot) deren Überlagerung zum Ausgangsstrom der Schaltung
Der Verlauf der Ausgangsspannung zeigt zwei offensichtliche Mängel: Die Ausgangsspannung besitzt einen
Offset (ihr Mittelwert weicht um mehr als 0,5 V von 0 V ab) und gerät außerdem auch noch am oberen
Rand in die Begrenzung. Bild 3 zeigt die Schaltung von Bild 1 mit einer
Offset-Kompensation über ein externes Potentiometer. Mit der in Bild 3 gezeigten Potentiometereinstellung
ergibt sich eine akzeptable Offsetspannung von -37,96 uV. Bild 4 zeigt die zugehörigen Ströme und Spannungen:
Die Reduzierung der Offsetspannung führt offensichtlich zu dem erfreulichen (Neben-)Effekt, dass die
Ausgangsspannung nicht mehr in die Begrenzung gerät.
Bild 3: Innenschaltung eines Operationsverstärkers mit externer Offsetkompensation
Bild 4: Mit Offsetkompensation: Eingangsspannung (grün), Ausgangsspannung (grün), die Kollektorströme der
beiden Endtransistoren (gelb und blau), sowie (rot) deren Überlagerung zum Ausgangsstrom der Schaltung
Die hier untersuchte Schaltung besitzt nur eine Verstärkung von ca. 130. Das ist weitaus weniger, als übliche
Operationsverstärker zu bieten haben. Wollte man der Schaltung mehr Verstärkung geben,
müsste eine zusätzliche Spannungsverstärkerstufe zwischen den Ausgang des Differenzverstärkers und den Eingang
des Pegelanpassers eingefügt werden. Darauf wurde beim Entwurf der Schaltung von Bild 1 verzichtet.
Download der Dateien zur Simulation der Innenschaltung von Operationsverstärkern:
Falls Sie die Schaltung simulieren möchten, sich aber vor der Zeichenarbeit
scheuen, oder falls Sie mit dem Simulationssetup nicht
zurecht kommen, können Sie hier die Schaltung von Bild 1
mit fertigem Simulationssetup im SCHEMATICS- oder im CAPTURE-Format herunterladen.
Zur Simulation benötigen Sie die Euromodifikationen zu PSpice,
die Bestandteil meines Buches sind.
Damit Sie nach der Simulation automatisch die vorgefertigten Probe-Diagramme erhalten,
müssen Sie vor dem Start der Simulation in SCHEMATICS die Option
ANALYSIS/PROBE SETUP/RESTORE LAST PROBE SESSION wählen, bzw in CAPTURE im Fenster
SIMULATION SETTINGS die Option PROBE WINDOW/SHOW/LAST PLOT.
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Für CAPTURE ab V10:
Laden Sie die unten angebotene selbstex- trahierende ZIP-Datei op_int_cap.exe
herunter und starten Sie dann die Entpackung durch Doppelklick auf den Dateinamen.
Das Entpackprogramm schlägt Ihnen zum Aufbewahren der entpackten Dateien den Ordner
PSpice-Beispiele vor. Ein guter Vorschlag. Starten Sie anschließend aus CAPTURE
heraus op_int1.opj (ohne Offsetkompensation) und op_int2.sch (mit Offsetkompensation):
Laden Sie hier op_int_cap.exe (48kB)
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Für SCHEMATICS:
Laden Sie die unten angebotene selbstex- trahierende ZIP-Datei op_int_sch.exe herunter
und starten Sie dann die Entpackung durch Doppelklick auf den Dateinamen. Das Entpackprogramm schlägt Ihnen zum Aufbewahren
der entpackten Dateien den Ordner PSpice-Beispiele vor. Ein guter Vorschlag. Starten Sie dann aus SCHEMATICS
heraus op_int1.sch (ohne Offsetkompensation) und op_int2.sch (mit Offsetkompensation:
Laden Sie hier op_int_sch.exe (32kB)
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